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Der fortschreitende technologische Wandel hat einen großen Einfluss auf die Art wie wir leben, arbeiten und unseren Alltag strukturieren. Laptop, Smartphone, Tablet und Co. sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Vom Abruf der Wetter- und Verkehrslage in der Früh bis zum Film-Streaming am Abend sind moderne Technologien unser steter Begleiter. Neue innovative Apps und Kommunikationsmittel erleichtern die Kommunikation innerhalb des Familien- und Freundeskreises und können so ebenfalls die Organisation des täglichen Lebens aber auch z.B. die partnerschaftliche Aufteilung der Kinderbetreuung unterstützen. Per App oder Text kann die Abholung der Kinder geplant oder Dokumente wie z.B. Einkaufslisten, Stundenpläne rasch geteilt werden. Digitale Plattformen helfen zudem bei der Suche nach Ferienbetreuung, Babysitter und Co.
Nicht nur im Lebensumfeld auch in der Arbeitswelt spielt die Digitalisierung eine zentrale Rolle – die Art wie, wo und wann wir arbeiten und wie wir miteinander kommunizieren ist nicht mehr jene wie noch vor 10 Jahren. Zeitliche und örtliche Strukturen werden aufgebrochen und machen Platz für ein höheres Maß an Flexibilität und Selbstorganisation. So entstehen Gestaltungsspielräume, um Berufs- und Privatleben besser miteinander vereinen zu können und Zeit zu sparen. Das Netzwerk „Unternehmen für Familien“, indem sich rund 500 familienfreundliche Unternehmen und Gemeinden engagieren, organisiert regelmäßig Informationsveranstaltungen und Vernetzungstreffen, vor kurzem speziell für die Technologiebranche, bei denen die Veränderungen, die mit der fortschreitenden Digitalisierung einhergehen, und deren Auswirkungen auf die Vereinbarkeit von Familie & Beruf zentrale Diskussionspunkte sind. Gemeinsam werden dabei die Chancen und Herausforderungen, die der technologische Wandel mit sich bringt, besprochen, Erfahrungen ausgetauscht und Ideen generiert.
Auch im Audit berufundfamilie, durchgeführt von der Familie & Beruf Management GmbH, der nationalen Koordinierungsstelle für Vereinbarkeitsmaßnahmen in Österreich, setzen sich immer mehr Betriebe mit dem Thema „Digitalisierung“ auseinander. Das Audit berufundfamilie unterstützt Unternehmen dabei, das bereits bestehende familienfreundliche Angebot im Betrieb zu evaluieren und neue familienfreundliche Maßnahmen, angepasst an die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter/innen, zu entwickeln und umzusetzen. Jene Unternehmen, die das Audit erfolgreich durchführen, dürfen ein staatliches Gütezeichen tragen und fungieren als Best Practice-Beispiele für eine erfolgreiche familienfreundliche Personalpolitik. Auch hier spielt die fortschreitende Digitalisierung eine wesentliche Rolle und kann die Herausbildung einer familienfreundlichen Unternehmenskultur begünstigen.
Der Einsatz digitaler Technologien erleichtert nicht nur die Umsetzung und Implementierung flexibler ort- und zeitunabhängiger Arbeitsmodelle sondern auch die Kommunikation zwischen Geschäftsführung und Belegschaft über den Bedarf und das Angebot an familienfreundlichen Maßnahmen. Die Bawag PSK AG, seit 2013 im Audit berufundfamilie und damit ein zertifiziert familienfreundlicher Arbeitgeber, nutzt ihr Intranet, um Themen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktiv zu kommunizieren. Beispiele sind ein Artikel zu Pflege und Pflegekarenz, zum aktiven Karenzmanagement, zur flexiblen Gestaltung von Arbeitszeit und Arbeitsort, zur Erweiterung des Angebots für Mitarbeiter/innen mit Kindern, zur Sensibilisierung von Führungskräften hinsichtlich der Vereinbarkeit von Beruf & Familie und zum aktuellen Angebot für Kinderbetreuung in den Ferienzeiten. Bei der Generali Versicherung AG, seit 2012 zertifiziert familienfreundlich, wurde eigens eine berufundfamilie-Datenbank eingerichtet. Mitarbeiter/innen können sich dort sehr speziell über Elternschaft, Pflege von Angehörigen, Feriencamps für Kinder und die eigenen Angebote und Initiativen wie den Betriebskindergarten, das Karenzfrühstück, die temporäre Kinderbetreuung an schulfreien Tagen etc. informieren. In den Kapiteln „Service für werdende Eltern“ und „Service für pflegende Angehörige“ werden einerseits die gesetzlichen Rahmenbedingungen erklärt und die Mitarbeiter/innen finden dort rasch ohne mühsames „Durchfragen“ Informationen und Unterlagen zu den jeweiligen Themen. Beim Lebensmittelhändler LIDL wurde eine eigene App entwickelt, um Mitarbeiter/innen besser informieren und einbinden zu können. Dies sind nur einige Beispiele, die zeigen, welche Chancen ein Fokus auf Digitalisierung vor allem auch in Verbindung mit Vereinbarkeit von Familie und Beruf bringen kann.
Wichtig dabei ist die fortlaufende Einbindung der Mitarbeiter/innen, zu wissen, welche Bedürfnisse vorhanden sind und auf Basis dessen gemeinsam gezielte Lösungen zu entwickeln. So kann auch ein zentraler Wettbewerbsvorteil im Kampf um zukünftige Fachkräfte geschaffen werden. Familienpolitik ist Zukunftspolitik, die sich vor neuen Trends und Entwicklungen nicht verschließen darf sondern diese bestmöglich nutzen muss, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Familien und Eltern noch gezielter unterstützen zu können.
Gut zu wissen:
Jene Thematik wird von Familie & Beruf GmbH beim diesjährigen CSR-Tag im Praxispanel "Familie.Arbeit.Zukunft." mit einer Reihe an spannenden RednerInnen, wie Maren Wölfl (Business-Coach & Trainerin), Michael Bartz (IMC FH Krems) & Michael Rehberger, (Microsoft Österreich) unter der Moderation von Elisabeth Wenzl, (Geschäftsführerin Familie und Beruf Management GmbH) diskutiert.
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