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Am Montag wurde Heinz Behacker als CEO der VBV Vorsorgekasse im Rahmen einer Abendveranstaltung in den Hofstallungen des Museumsquartiers in den Ruhestand verabschiedet.
Als Impulsredner bei der Abendveranstaltung waren der Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums Hubert Fuchs sowie der Autor und Historiker, Philipp Blom zu Gast. Blom inspirierte mit seinem Vortrag sehr, denn er versetzte die ZuhörerInnen in die Lage einer jungen Historikerin, die 100 Jahre nach uns leben wird und stellte die provokante, moralische Frage: Warum haben die Menschen damals – im Jahr 2018 – nicht auf die großen Bedrohungen Klimawandel und Digitalisierung reagiert? Er erklärte, dass die Gegenwart immer schwieriger durchschaubar sei als die Vergangenheit und vergangene Entscheidungen in der Jetztzeit häufig schwer zu begreifen sind. Gerade deshalb muss sich unsere Gesellschaft die oben genannte Frage stellen und darauf reagieren. Die Natur ist so stark verändert wie noch nie, der CO2-Ausstoß steigt nach wie vor an, kurzum, Naturausbeutung und Klimawandel sind Realität. Doch unsere Selbstzufriedenheit und die Bewahrung der Gegenwart halten uns davon ab, das System zu ändern. Das Bewusstsein dafür ist wesentliche Voraussetzung, Veränderungen anzugehen, denn aus seiner Sicht ist innerhalb des jetzigen Wachstumsmodells keine Zukunft möglich.
Laut Blom ist der Peak des Hyperkonsums erreicht, selbst Strategen hätten schon begriffen: weiter nach oben geht es nicht. Der alte biblische Anspruch, sich die Natur untertan zu machen hat ausgedient. Viel eher müssen wir uns als Teil des globalen Ökosystems verstehen und uns in intelligenter Weise an die Natur adaptieren. Dafür notwendig ist ein großer kultureller Wandel. Blom bezeichnet die Herausforderung unserer Zeit folgendermaßen: Die Änderung des gesellschaftlichen Stoffwechsels ist notwendig, bevor der Kollaps des Planeten eintritt. Die Prolongation des jetzigen Systems bringt nicht nur die Demokratie in Gefahr, sondern das System drohe sogar zu kippen. Wenn wir uns in die Lage versetzen, wie Menschen vor 100 Jahren Entscheidungen trafen und überlegen, wie die Weltgeschichte anders hätte verlaufen können, so appellierte Blom an die jetzigen EntscheidungsträgerInnen, das Wissen, das wir haben zu nützen und basierend darauf Entscheidungen zu treffen, unser Wirken nachhaltig zu gestalten und unsere Welt lebenswert zu erhalten.
Die VBV - langjähriges Mitglied und Kooperationspartner von respACT - widmete Heinz Behacker diese Abendgala unter dem Titel „VBV-Vorsorgekasse auf dem Weg in die Zukunft“. In einem Video wünschten langjährige Partner und Wegbegleiter – so auch respACT-Geschäftsführerin, Daniela Knieling – Heinz Behacker alles Gute für die bevorstehende Zeit und dankten ihm für seinen Visionärsgeist, mit dem er sich während seiner Zeit als CEO immer für das Vorantreiben von Nachhaltigkeitszielen eingesetzt und damit viele Preise – national und international – erhalten hat. Der Aufsichtsratsvorsitzende der VBV Markus Posch reüssierte über Behackers Zeit und nannte beständige Dynamik, sowie das „sich nie mit dem Erreichten zufrieden zu geben“, als wesentliche Erfolgsfaktoren. Behacker selbst beschrieb seine Leitsätze folgendermaßen: „Begeistert in der Sache, gemeinsam für etwas zu brennen und konsequent in der Umsetzung zu sein“. Dass viele MitarbeiterInnen der VBV den SDG-Ansteckbutton trugen, zeigte auf, wie tiefgehend Nachhaltigkeit als Unternehmensleitbild verinnerlicht wurde. Andreas Zakostelsky wurde als neuer CEO begrüßt und zeichnete seine Vision der Vorsorgekassen in Österreich.
Buchtipp: „Was auf dem Spiel steht“ – Philipp Blom
Zur Person:
Angelika Schöbinger-Trauner, MSc leitet die Kommunikation, den CSR-Tag und sowie Controlling bei respACT.
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