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respACT startete im Sommer 2020 in Hinblick auf die respACT-Arbeitskreise und auf den CSR-Tag 2020 die News-Serie rund um „Klimaschutz“. Ziel der Serie war, für das Thema zu sensibilisieren und anhand von Beiträgen von respACT-Mitgliedern sowie weiteren AkteurInnen aus verschiedenen Perspektiven zu zeigen, welche Herausforderungen und Chancen von aktivem Klimaschutz ausgehen.
2020 war bis dato durch die Corona-Pandemie ein außergewöhnliches Jahr. Aber: Das Gefühl, dass auf eine Krise (Corona-Krise) die nächste (Umweltkrise, Klimakrise, Artenkrise) folgt, hat sich festgesetzt. Die Lehren? Es ist von existenzieller Wichtigkeit, diese Krisen nicht singulär zu beurteilen. Ganz im Gegenteil: Die Umweltkrise mit dem Bodenverbrauch, dem Ressourcenschwund und dem Biodiversitätsverlust wird sich weiter zuspitzen und die Klimakrise beschleunigen. Therapie langwierig, Erfolg nicht vielversprechend. Es sei denn, wir handeln jetzt! Dabei sollte uns aber die Erfahrung der Corona-Krise Mut machen. Die notwendigen Veränderungen und Maßnahmen zum Schutz von Klima, Umwelt und Biodiversität werden ebenfalls alle Lebensbereiche betreffen, aber keineswegs so dramatische Einschnitte bringen wie die Corona-Maßnahmen, die in hohem Maße akzeptiert werden. Beginnen wir zunächst mit dem Schutz unserer Lebensgrundlage Boden, ist doch der Bodenverbrauch eines der brennendsten Umweltprobleme unserer Zeit.
Die drei größten Gefahren durch den Flächenverbrauch
Nach Jahren des leichten Rückgangs beim Bodenverbrauch kam es letztes Jahr wieder zu einer Trendumkehr – im negativen Sinn: So wurden 2019 in Österreich täglich 13 Hektar wertvoller Wiesen und Äcker für Straßen, Siedlungen, Shoppingcenter und Industriehallen verbaut. Das ist das Fünffache des Zielwertes von 2,5 Hektar/Tag. Erstmals festgeschrieben in der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung im Jahr 2002 und im aktuellen Regierungsprogramm wieder verankert.
Die Zubetonierung von umgerechnet rund 20 Fußballfeldern pro Tag hat aber dramatische Auswirkungen:
Eine zweite Chance gibt es nicht
Faktum ist: Täglich wird unser Lebensraum durch Verbauung weniger. Der Boden ist die Haut der Erde, und weder Erde noch Mensch sind ohne Haut überlebensfähig. Wir brauchen daher einen Wandel hin zu einem intelligenteren Wirtschaftsdenken. Der Wohlstand einer Volkswirtschaft ist nicht nur an der Kennzahl des Bruttoinlandsprodukts, sondern auch am Erhalt des Naturkapitals - Boden, Luft und Wasser - zu beurteilen. Auch das Humankapital gehört als Messgröße in die Beurteilung miteinbezogen. Diese Lehren müssen wir ziehen und diese Chance müssen wir für unsere nachfolgenden Generationen nützen – eine zweite gibt es nicht!
Über den Autor
Dr. Kurt Weinberger studierte an der Universität für Bodenkultur in Wien und Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg. Seit 2002 ist er Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung. Als Finanzmanager der aus der Wirtschaft kommt und ständig mit Naturkatastrophen konfrontiert ist, hat Dr. Kurt Weinberger keine Berührungsängste mit dem Wort ‚Nachhaltigkeit‘. Im Gegenteil: Ökologische, ökonomische und soziale Interessen– vernünftig eingesetzt – ergänzen sich miteinander. Dr. Kurt Weinberger ist auch stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der ÖBB-Holding und Vorsitzender des Universitätsrats der Universität für Bodenkultur, der Nachhaltigkeitsuniversität.
Über das Unternehmen
Die Österreichische Hagelversicherung ist der Spezialversicherer in der Landwirtschaft. Sie wurde 1947 als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit gegründet und ist in Österreich sowie in 5 Auslandsmärkten tätig. Neben Hagel werden landwirtschaftliche Kulturen auch gegen Dürre, Überschwemmung, Sturm, Frost und zehn weitere Risiken versichert. Damit bietet sie die umfassendste Produktpalette Europas an und ist zudem Österreichs größter Tierversicherer. Das Unternehmen hat durch die Verwendung von Satellitendaten die rascheste und modernste Schadenserhebung Europas und engagiert sich schon sehr lange für mehr Klima- und Bodenschutz. Seit 2019 ist das Unternehmen Mitglied bei respACT.
CSR-Tag 2020
Der CSR-Tag fand unter dem Motto „Grünes Licht für die Wirtschaft - Zukunftsfähig mit Klimaschutz“ am 21. & 22. Oktober online statt. Über 30 internationale und nationale ExpertInnen aus Theorie und Praxis machten unternehmerischen Klimaschutz anhand inspirierender Fallbeispiele und Projekte greifbar. Mehr Informationen finden Sie unter www.csrtag2020.com.
respACT-Arbeitskreise
Die respACT-Arbeitskreise, die sich 2020 unter dem Motto #ThinkTank aus unterschiedlichen Perspektiven dem Thema Klimaschutz widmen, werden mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort umgesetzt.
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