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respACT startet diesen Sommer in Vorbereitung auf den CSR-Tag 2020 die News-Serie rund um „Klimaschutz“. Ziel der Serie ist, für das Thema zu sensibilisieren und anhand von Beiträgen von respACT-Mitgliedern sowie weiteren AkteurInnen aus verschiedenen Perspektiven zu zeigen, welche Herausforderungen und Chancen von aktivem Klimaschutz ausgehen.
Immer mehr Unternehmen verstehen, dass sie einen eigenen Beitrag zum Klimaschutz leisten können und müssen. Jenseits weit gefasster Ziele wie einer klimaneutralen Wirtschaft bis 2050 gibt es schon jetzt Möglichkeiten, dass Unternehmen aktiv werden und ihre Emissionen ausgleichen können. Ein solcher Ausgleich ist zusammen mit der Emissionsvermeidung und -reduktion ein wichtiger Schritt im ganzheitlichen Klimaschutz. Er bereitet den Weg zu einer allgemeinen Klimaneutralität, wie sie Gesetze wie der Green Deal anpeilen.
Klimaneutral sind solche Unternehmen und Produkte, deren CO2-Emissionen berechnet und durch Unterstützung international anerkannter Klimaschutzprojekte ausgeglichen wurden. Manche sprechen in diesem Zusammenhang auch von Kompensation. Dieser Ablauf ist bereits im Kyoto-Protokoll als Clean Development Mechanism (CDM) definiert. Ihm liegt die wissenschaftliche Herleitung zugrunde, dass sich Treibhausgase wie CO2 gleichmäßig in der Atmosphäre verteilen und die Treibhausgaskonzentration somit überall auf der Erde in etwa gleich ist. Deshalb ist es für den Treibhauseffekt unerheblich, wo auf der Erde Emissionen verursacht oder eingespart werden. Emissionen, die sich lokal nicht vermeiden lassen, können deshalb durch Klimaschutzprojekte an einem anderen Ort ausgeglichen werden.
Strenge Standards und Maßstäbe
Um im Sinne des CDM zu funktionieren, müssen Klimaschutzprojekte international anerkannte Standards erfüllen. Die Projekte werden dabei nach strengen Kriterien zertifiziert und geprüft, zum Beispiel nach dem sogenannten „Gold Standard“ oder dem „Verified Carbon Standard“ (VCS). Die Klimaschutzwirkung der Projekte wird von unabhängigen Dritten überwacht und jährlich im Nachhinein bestätigt.
Eine der wichtigsten Anforderungen ist, dass die Projekte tatsächlich zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen sind – sie also ohne die Finanzierungsunterstützung durch Unternehmen gar nicht existieren könnten. Weiters muss ihr Beitrag zur CO2-Reduktion in der Atmosphäre langfristig garantiert werden und klar messbar sein. Zusätzlich dürfen die eingesparten CO2-Emissionen nur einmal für den Ausgleich von CO2-Emissionen genutzt werden, die entsprechenden Zertifikate werden dann stillgelegt. Dies geschieht über die offiziellen Register der oben genannten Standards.
Wie Klimaschutz zum Gesundheitsschutz beiträgt
Klimaschutzprojekte leisten durch das Einsparen von Treibhausgasen einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung der globalen Erwärmung. Dies erfolgt beispielsweise durch den Schutz bestehender Wälder, Aufforstung oder den Ausbau erneuerbarer Energien. Dass diese Projekte stattfinden, ist gerade in Zeiten der globalen Corona-Pandemie unerlässlich, denn neben ihrer Wirkung zum CO2-Ausgleich verbessern sie auch die lokale Gesundheits- und Hygieneversorgung.
So gewährleistet beispielsweise das Projekt Sicheres Trinkwasser in Uganda mit der Verteilung von Wasserfiltern nicht nur, dass weniger CO2-Emissionen durch Holzfeuer für das Abkochen von Wasser entstehen. Es ermöglicht auch eine bessere Hygiene für die lokalen Gemeinden. Gerade das sorgfältige Händewaschen mit sauberem Wasser ist eine der zentralen Hygieneregeln im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus und anderer Krankheitserreger
Die Bedeutung von Klimaschutzprojekten für die weltweite Gesundheit bestätigt auch der WWF. Die Naturschutzorganisation hat Anfang April eine Analyse zu wachsenden Gesundheitsrisiken aufgrund von Umweltzerstörung veröffentlicht: Indem sie zum Schutz von Ökosystemen beitragen, verringern Klimaschutzprojekte den Druck auf Wildtiere und reduzieren somit auch das Risiko einer Übertragung gesundheitsschädlicher Keime oder Viren von Tieren auf den Menschen.
Klimaschutz und ihre Entsprechung bei den SDGs
Der Nutzen und Mehrwert von Klimaschutzprojekten zum Schutz des Klimas einerseits und zum Schutz der Gesundheit vieler Menschen andererseits hat auch eine direkte Entsprechung in den Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN SDGs). Unter diesen sind es vor allem Ziel 3 (Gesundheit und Wohlergehen), Ziel 6 (Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen) sowie Ziel 15 (Leben an Land), die auf Umwelt und Gesundheit gleichermaßen abzielen. Gerade in Zeiten der Corona-Krise bedeutet diese Kombination aus Klimaschutz und Unterstützung für die Menschen vor Ort eine wertvolle Verbesserung ihrer Lebens- und Gesundheitsbedingungen.
Über das Unternehmen
Seit diesem Jahr ist ClimatePartner Mitglied des respACT-Netzwerks. Das 2006 gegründete Unternehmen gilt als einer der Pioniere beim Klimaschutz für Unternehmen. Es betreut aktuell über 2.500 Unternehmen aus 35 Ländern dabei, ihre CO2-Emissionen zu erheben, zu berechnen, dabei Vermeidungs- und Reduktionsmöglichkeiten zu identifizieren und unvermeidbare Emissionen auszugleichen. Weitere Informationen finden Sie im CSR-Profil.
CSR-Tag 2020
Der diesjährige CSR-Tag steht unter dem Motto „Grünes Licht für die Wirtschaft - Zukunftsfähig mit Klimaschutz“ und findet am 21. & 22. Oktober online statt. Über 30 internationale und nationale ExpertInnen aus Theorie und Praxis werden unternehmerischen Klimaschutz anhand inspirierender Fallbeispiele und Projekte greifbar machen. Mehr Informationen finden Sie unter www.csrtag2020.com.
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