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Wir durchleben eine beispiellose globale Gesundheitskrise, deren Folgen für Wirtschaft und Unternehmen auf allen Ebenen zu spüren und noch nicht voraussagbar sind. Die Arbeitswelt in Österreich hat ebenso starke Veränderungen mit sich gebracht: viele Jobs wurden auf Homeoffice und Kurzarbeit umgestellt, viele ÖsterreicherInnen haben ihren Job verloren und sind auf der Suche nach Arbeit und Stabilität. Eine große Herausforderung für die Arbeitgeber von „morgen“, die sich auch in diesen schweren Zeiten anpassen oder umorientieren mussten und neue Wege GEMEINSAM mit ihren Mitarbeitenden gehen. Doch gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, Positives aufzuzeigen. Stichwort: Miteinander & Gemeinsam. Durch COVID-19 entstanden in vielen Unternehmen neue Arbeits(platz)kulturen geprägt von Vertrauen, Wertschätzung, neuen Formen der Zusammenarbeit und einer starken Führung.
Die Oesterreichische Nationalbank ist „Attraktivster Arbeitgeber 2020”
Die Oesterreichische Nationalbank wurde in diesem Jahr auf den ersten Platz gewählt. Fast 60% der Befragten sehen die OeNB als attraktiven Arbeitgeber. Besonders stark konnte diese bei den Kriterien „langfristige Jobsicherheit”, „Gehalt” und „finanzielle Stabilität” punkten. Bewertungskriterien, die gerade jetzt im Zuge der Coronakrise besonders wichtig für Arbeitsuchende sein dürften.
Sehr geehrter Herr Dr. Steiner,
wir gratulieren an dieser Stelle zur Auszeichnung als „Attraktivster Arbeitgeber“ Österreichs und freuen uns mit Ihnen das Interview führen zu dürfen.
Was schätzen Ihre Mitarbeitenden eigentlich an der Oesterreichischen Nationalbank?
Wir fühlen uns der europäischen Idee verpflichtet und unterstützen aktiv den europäischen Integrationsprozess. Die Mitarbeitenden der OeNB sind stolz auf die wichtigen Aufgaben, die sie für Europa, die Eurozone und Österreich erfüllen. Das reicht von Preis- und Finanzmarktstabilität über Bargeldversorgung und unbarem Zahlungsverkehr, der Bankenaufsicht bis hin zum Management der Devisen- und Goldreserven und der Wirtschafts- und Finanzbildung. Mit unserem Engagement für Wissenschaft und Forschung, humanitäre Anliegen, Kunst und Kultur sowie für die Umwelt übernehmen wir auch gesellschaftliche Verantwortung und leisten hier nachhaltig einen Beitrag.
Die Mitarbeitenden schätzen vor allem die Möglichkeit, ihre herausragende Expertise in den unterschiedlichen Fachgebieten in der von uns gelebten offenen Diskussionskultur einzubringen. Unsere Kultur ist geprägt durch Teamgeist und Wertschätzung für die Meinung des Anderen. Gleichzeitig ist auch der Leistungsgedanke stark verankert und spornt unsere Mitarbeitenden zu Höchstleitungen an – was sich jetzt auch wieder in der Krise gezeigt hat. Komplexe Sachverhalte unter sich laufend ändernden Rahmenbedingungen konnten sehr gut aufgearbeitet werden und wir haben hier für die Herausforderungen vor der wir alle nach wie vor stehen einen wichtigen Beitrag geleistet. Als Arbeitgeberin schafft die OeNB hier Rahmenbedingungen, die dabei alle bestmöglich unterstützen sollen. Die Arbeitszeiteinteilung ist sehr flexibel, Homeoffice gab es schon – wenn auch nicht in diesem Ausmaß - vor Corona.
Flexible Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeit, verschiedene Teilzeitmodelle und Teleworking bieten die optimalen Rahmenbedingungen in jeder Lebensphase. Wir haben auch ein sehr breites Angebot an Weiterbildungsmaßnahmen - gerade in einer Expertenorganisation wie unserer ist das ein wichtiges Asset. Neuen Entwicklungen begegnen wir offen und zukunftsorientiert. Die Investition in die Entwicklung unserer Mitarbeitenden ist das A und O um gemeinsam die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern.
Eine gesunde Ernährung ist uns wichtig, die Betriebskantine wird hier sehr geschätzt. Die eigene Betriebsordination unterstützt mit Vorsorgeuntersuchungen und arbeitspsychologischem Angebot die Gesundheit unserer Mitarbeitenden.
Wir sind stolz darauf, dass wir vom BMAFJ im Rahmen des Audits „berufundfamilie“ als besonders familienfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert wurden. Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird bei uns großgeschrieben – gelebte Familienfreundlichkeit ist für uns eine Selbstverständlichkeit! Der Betriebskindergarten und das Papamonat sowie Ferienbetreuung sind beispielhafte Maßnahmen dafür. Wir sprechen auch immer wieder Frauen aus dem MINT Bereich an – und freuen uns, wenn das erfolgreich ist!
Welche Kriterien spielen neben Langfristigkeit, Stabilität und finanzieller Sicherheit aus Ihrer Sicht bei Arbeitssuchenden ebenfalls eine Rolle bei der Wahl eines neuen Arbeitgebers – vor allem in Zeiten wie diesen?
Stabilität ist unsere Kernaufgabe, da sind wir besonders gut. Gerade in der Krise ist das gefragt, auch bei den Mitarbeitenden. Unser Aufgabenangebot ist extrem attraktiv, gerade in der Krise ist es - wie bereits gesagt - spannend, bei uns dabei zu sein. Insbesondere akute Fragestellungen zur Bargeldversorgung, Finanzmarktstabilität und Fragen zu Wirtschaftsprognosen waren in der Krise relevant. Das Wissen, hier einen relevanten Beitrag für Österreich leisten zu können, motiviert unsere Mitarbeitenden zu Höchstleistungen und ist gleichzeitig ein wichtiges Asset der OeNB als Arbeitgeberin. Bei uns finden sie raus, wo die Probleme liegen und was getan werden kann. Da ist Know-how gefragt, wir suchen gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
Neben der fachlichen Herausforderung sind – wie schon erwähnt – das Arbeitsumfeld bzw. die Arbeitsorganisation und die maßgeschneiderte Möglichkeit flexibel in unterschiedlichen Lebensphasen arbeiten zu können, maßgebliche Kriterien für einen attraktiven Arbeitgeber.
Corona hat unseren Alltag in Österreich – vor allem in der Arbeitswelt – sowohl bei ArbeitnehmerInnen als auch Arbeitgebern auf den Kopf gestellt. Wie hat die OeNB diese Zeit/Veränderungen als Arbeitgeber wahrgenommen?
Prozesse bzw. die Arbeitsorganisation auf „remote“ umzustellen. Die Mitarbeitenden haben sich hier defacto von einen Tag auf den anderen auf die neue Arbeitswelt eingestellt und sind mit den – natürlich auftretenden Herausforderungen – pragmatisch und lösungsorientiert umgegangen. Selbstverständlich haben wir aber auch die Herausforderungen gesehen. Führung und Kommunikation gehen in die Krise anders, da waren alle gefordert, Mitarbeitende und Führungskräfte; und auch die Arbeitgeberin. Wir haben unser organisatorisches und personelles Regelwerk rasch angepasst, erweitert und digitalisiert. Ich persönlich bin beeindruckt, wie flexibel unsere Mitarbeitenden agiert haben.
Gerade im Lockdown war das Thema Arbeiten und gleichzeitig Homeschooling bzw. „Kinderbetreuung rund um die Uhr“ sehr herausfordernd für viele unserer Mitarbeitenden. Ich weiß, wovon ich spreche. Hier war vor allem viel Flexibilität gefragt und die OeNB als Arbeitgeberin hat hier sehr sorgsam und „rücksichtsvoll“ agiert. Das hat sich ausgezahlt! Denn die Leistungen und der Output waren auch unter diesen widrigen Umständen herausragend. Aber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen, dass es ein Glück ist, für die OeNB zu arbeiten. Wir hatten keine Kündigungen und keine Lohneinbußen durch Kurzarbeit. Es gab einen Spendenaufruf des Betriebsrates und der Pensionisten, es wurde viel Geld gesammelt. Die Bank hat das verdoppelt und zivilen Einrichtungen in Österreich gespendet, die sich um Menschen annehmen, die unter der Covid-Krise leiden. Ich bin stolz auf dieses Zeichen der Belegschaft und der Bank.
Welche Erwartungen und Bedürfnisse/Ansprüche haben (zukünftige) ArbeitnehmerInnen gegenüber einem attraktiven Arbeitgeber?
Ich glaube, dass Mitarbeitende vor allem eine sinnstiftende Tätigkeit motiviert und da sind Sie bei uns richtig! Natürlich zählt aber das Gesamtpaket. Neben der adäquaten Bezahlung, die bei einer Entscheidung für einen Arbeitgeber natürlich relevant ist, sind vor allem eine offene und wertschätzende Unternehmenskultur, Entwicklungsmöglichkeiten, Chancengleichheit sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wichtig. Die Arbeitsorganisation bzw. das Thema Homeoffice hat klarerweise durch Corona stark an Bedeutung gewonnen. Zurzeit sind wir in der OeNB in einem Diskussionsprozess, um hier auch für die Zukunft für alle Beteiligten die optimale Herangehensweise zu finden.
Über das Unternehmen
Mehr Informationen über die Oesterreichische Nationalbank finden Sie hier.
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