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respACT startete im Sommer 2020 in Hinblick auf den CSR-Tag 2020 die News-Serie rund um „Klimaschutz“. Ziel der Serie war, für das Thema zu sensibilisieren und anhand von Beiträgen von respACT-Mitgliedern sowie weiteren AkteurInnen aus verschiedenen Perspektiven zu zeigen, welche Herausforderungen und Chancen von aktivem Klimaschutz ausgehen.
Nachhaltig agieren bedingt langfristiges (Vor-)Denken. Besonders Investitionen der öffentlichen Hand in den Bereichen Gesundheitswesen, Bildung, leistbares Wohnen, Abfallwirtschaft, Energieversorgung oder auch Mobilität müssen generationenübergreifend und nachhaltig gedacht werden. Demographische Entwicklungen, langfristige gesellschaftspolitische Zielsetzungen sowie Vorgaben für den Umwelt- und Klimaschutz sind nur einige Parameter, die bei der Planung berücksichtigt werden müssen. Projekte der öffentlichen Hand unterliegen sehr oft strengsten ökologischen und sozialen Auflagen. Vor allem Banken in öffentlichem Eigentum haben diese Finanzierungen als wesentliche Komponente ihres Geschäftsmodells definiert und über Jahrzehnte Expertise für diese komplexen Finanzierungsstrukturen aufgebaut, kennen das Förderwesen und sind gut vernetzt. Das bedeutet, ein erheblicher Teil ihres Portfolios entspricht nachhaltigen Kriterien.
Der Kapitalmarkt spiegelt den Wertewandel wider
Der Kapitalmarkt reflektiert zusehends den Wertewandel unserer Gesellschaft und diese Entwicklung spiegelt sich in der stetig steigenden Nachfrage nach grünen und nachhaltigen Investitionen wider. Der Preis wird bekanntermaßen durch Angebot und Nachfrage determiniert – aktuell liegt die Nachfrage nach grünen Anleihen deutlich über dem Angebot. Banken, die grüne bzw. nachhaltige Projekte finanzieren, haben also die Chance diese mittels Green oder Sustainability Bonds günstiger zu refinanzieren. Da der Kapitalmarkt auch von anderen, teils auch psychologischen Faktoren abhängt, ist die isolierte Messung dieses Finanzierungsvorteils meist schwierig. Trotzdem zeigt die hohe Nachfrage, als auch der Vergleich mit „herkömmlichen“ Bonds, dass eine positive Auswirkung auf den Preis sehr wahrscheinlich ist. Die HYPO NOE hat heuer ihren ersten Green Bond begeben: 134 Investoren aus 18 Ländern boten über eine Milliarde Euro für den 500 Millionen Euro großen Green Bond. Die Anleihe war damit zweifach überzeichnet, beachtlich für ein Emissions-Debüt. Rund 30 Prozent dieser Investoren beteiligten sich erstmalig an einer Emission der HYPO NOE. Das Ziel, die Investorenbasis zu verbreitern, ist damit ebenfalls geglückt.
Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Glaubwürdigkeit sind das Um und Auf
Die HYPO NOE finanziert mit ihrem ersten Green Bond vor allem grüne Gebäude mit den besten Energieeffizienzwerten, unter den Top 15% Österreichs. Damit die Investoren auch transparent nachvollziehen können, welche Projekte mit ihrem Geld finanziert werden, wurde im Vorfeld ein Green Bond Framework erstellt, welches HYPO NOE Green Bond taugliche Finanzierungen definiert. Ebenso ist ein jährliches Reporting über die refinanzierten Projekte vorgesehen, sodass die Investoren ihren Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz verfolgen können. Glaubwürdigkeit in Sachen Nachhaltigkeit hängt auch davon ab, ob das Unternehmen selbst gesamthaft nachhaltig agiert. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat sich die HYPO NOE strenge ethische Leitlinien und Geschäftsgrundsätze mit umfangreichen Ausschlusskriterien und Positivkriterien auferlegt, die für alle Finanzierungen gelten, nicht nur für die Projekte, die mittels Green Bonds finanziert werden.
Klassifizierungssystem für grüne Projekte
Die Technical Expert Group (TEG) Sustainable Finance der Europäischen Kommission hat ein Klassifizierungssystem (Taxonomie) veröffentlicht, das für viele Branchen genaue Vorgaben – was künftig als ‚grün‘ bezeichnet werden darf – bietet. ISO Standards, definierte Schwellenwerte oder auch anerkannte Zertifizierungen werden in dieser Taxonomie angeführt. Banken, die sich beim Aufsetzen grüner Anleihen an dieser Taxonomie orientieren, können so einem potenziellen Vorwurf, lediglich Greenwashing zu betreiben und als Folge einen Reputationsschaden zu erleiden, entgegensteuern.
Wettbewerb um die besten Köpfe
Sich dem Thema Nachhaltigkeit zu widmen und ein grünes Image aufzubauen, kann nicht nur am Kapital-, sondern auch am Arbeitsmarkt von Vorteil sein. Ein grünes Image kann im Wettbewerb um die besten Köpfe sehr hilfreich sein. Umfragen zufolge ist der Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit zu einem zentralen Entscheidungskriterium bei der Wahl des nächsten Arbeitgebers geworden. So können sich auch bestehende Mitarbeiter mit einem nachhaltigen Unternehmen besser identifizieren. Verbundenheit und Identifikation mit dem eigenen Unternehmen bilden die Basis für die Innovationskraft von Mitarbeitern. Der Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit wird daher zusehends ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen und Banken sein.
Über das Unternehmen
Die HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich und Wien AG ist die größte und älteste Landesbank Österreichs. Somit ist sie seit über 130 Jahren verlässliche Geschäftsbank, stabile Landesbank und spezialisierte Hypothekenbank. Mit dem Land Niederösterreich als 100%-Eigentümer kann die Landesbank auf eine sichere Basis bauen. Die bewährte Strategie basiert auf Regionalität, Kundennähe und Nachhaltigkeit.
CSR-Tag 2020
Der CSR-Tag fand unter dem Motto „Grünes Licht für die Wirtschaft - Zukunftsfähig mit Klimaschutz“ am 21. & 22. Oktober online statt. Über 30 internationale und nationale ExpertInnen aus Theorie und Praxis machten unternehmerischen Klimaschutz anhand inspirierender Fallbeispiele und Projekte greifbar. Mehr Informationen finden Sie unter www.csrtag2020.com.
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