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Mit Hugo Rohner kommt dieses Mal unser Landeskoordinator für Vorarlberg zu Wort und spricht über seinen Bezug zum nachhaltigen Wirtschaften.
Im Interview erklärt der CEO der Tridonic GmbH & Co KG, warum Nachhaltigkeit der Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen unserer Zeit ist, wie das Netzwerk von respACT dabei unterstützt und in welchen Bereichen er noch Aufholbedarf sieht.
1. Für welches Thema im Bereich Nachhaltigkeit brennen Sie besonders?
„Nachhaltigkeit bedeutet für mich vor allem, Unternehmen und Gesellschaft auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Wirtschaft zu begleiten. Besonders am Herzen liegt mir die Förderung von Kooperationen und Netzwerken, die es ermöglichen, gemeinsam Herausforderungen wie Klimaschutz, Ressourceneffizienz und soziale Verantwortung anzugehen. Als Landesskoordinator von respACT sehe ich es als zentrale Aufgabe, den Austausch zwischen Unternehmen, Politik und Forschung zu stärken und nachhaltiges Wirtschaften als integralen Bestandteil von Geschäftsstrategien zu verankern. Nur im Miteinander können wir die Transformation wirksam gestalten."
2. Warum führt Ihrer Meinung nach kein Weg an nachhaltigem Wirtschaften vorbei?
„Nachhaltigkeit ist der Schlüssel, um flexibel und resilient auf die Herausforderungen einer Welt im Wandel zu reagieren. Unternehmen, die Nachhaltigkeit aktiv in ihre Strategien integrieren, gestalten nicht nur ihre eigene Zukunftsfähigkeit, sondern tragen auch dazu bei, eine lebenswerte Umwelt und Gesellschaft für die kommenden Generationen zu schaffen. "
3. Wie kann man Unternehmen für eine Umstellung auf nachhaltiges Wirtschaften sensibilisieren?
„Sensibilisierung gelingt besonders gut durch den Austausch von Erfolgsgeschichten und das Aufzeigen konkreter, umsetzbarer Wege. Wenn Unternehmen erleben, wie Nachhaltigkeit Innovation fördert, Kosten senkt und neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnet, entsteht Begeisterung und Engagement. Bei respACT setzen wir deshalb auf partnerschaftliche Netzwerke, in denen Unternehmen voneinander lernen und gemeinsam wachsen können. So wird Nachhaltigkeit zu einem inspirierenden und integralen Teil der Unternehmensentwicklung – mit positiven Effekten für alle Beteiligten."
4. Welche nachhaltigen Wirtschaftsinitiativen aus Ihrer Region dienen als erfolgreiches Vorbild?
„Vorarlberg ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie regionale Initiativen den Wandel beflügeln können. ÖKOPROFIT etwa unterstützt Unternehmen dabei, Umweltmanagementsysteme einzuführen und kontinuierlich zu verbessern – ein Modell, das seit Jahren erfolgreich wirkt. Auch die enge Zusammenarbeit von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft in der Region schafft ein förderliches Umfeld für nachhaltige Innovationen. Als Landeskoordinator von respACT freue ich mich, dass wir hier eine starke Plattform für nachhaltiges Wirtschaften bieten, die Unternehmen unterstützt, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten."
5. Mit welcher Botschaft würden Sie ein Unternehmen für nachhaltiges Wirtschaften gewinnen?
„Nachhaltigkeit ist kein Kostenfaktor, sondern eine Investition in die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens. Sie eröffnet neue Chancen, stärkt die Innovationskraft, verbessert die Resilienz gegenüber globalen Herausforderungen und fördert Vertrauen bei Kunden, Mitarbeitenden und Partnern. Ich lade Unternehmen ein, Nachhaltigkeit als strategischen Hebel zu begreifen und aktiv mitzugestalten – nicht nur für den eigenen Erfolg, sondern für das Gemeinwohl. Bei respACT bieten wir dafür ein starkes Netzwerk, praxisnahe Unterstützung und einen offenen Dialog, um gemeinsam die Transformation zu meistern."
6. Wo sehen Sie die größten Fortschritte im Bereich nachhaltiges Wirtschaften, und wo gibt es noch Handlungsbedarf?
„Erfreulich ist, dass immer mehr Unternehmen Nachhaltigkeit als Kern ihrer Geschäftsstrategie verankern und konkrete Maßnahmen umsetzen – insbesondere im Bereich Umwelt- und Klimaschutz. Viele Betriebe investieren erfolgreich in Energieeffizienz, den Ausbau erneuerbarer Energien und die Reduktion von Emissionen. In diesem Zusammenhang kann ich auch mein eigenes Unternehmen nennen: Tridonic hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich seine CO₂-Emissionen gesenkt und den Anteil erneuerbarer Energien in den Produktionsstätten deutlich erhöht. Dieses Beispiel zeigt, wie praktische Fortschritte heute bereits möglich sind.
Dennoch besteht weiterhin Handlungsbedarf bei der systematischen Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in alle Unternehmensbereiche und entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Besonders wichtig sind die verbesserte Messbarkeit von Nachhaltigkeitsleistungen sowie die stärkere Einbindung von Lieferanten und Mitarbeitenden. Auch die politische Rahmensetzung und unterstützende Maßnahmen für Unternehmen sind entscheidend, um die Transformation zu beschleunigen."
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