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Vier Personen sitzen nebeneinander auf einer Treppe mit beleuchteten Stufen; zwei Männer tragen Anzüge, während die Frau und der vierte Mann in eleganter Kleidung gekleidet sind.
24. Oktober 2025

Kreislaufwirtschaft als Zukunftschance

Zukunft Kreislaufwirtschaft: Beim Nachhaltigkeitsfrühstück Vorarlberg wurde gezeigt, wie Regulatorik zur praktischen Chance für Betriebe wird.

Alexander Fiedler, respACT

Was passiert, wenn Regulatorik auf Praxis trifft? Beim Nachhaltigkeitsfrühstück Vorarlberg wurde klar: Zirkuläres Denken ist mehr als Pflicht – es ist Potenzial.

 

Am 24. Oktober 2025 versammelten sich rund 25 Teilnehmende aus Wirtschaft, Beratung und öffentlicher Verwaltung im Lichtforum der Zumtobel Gruppe in Dornbirn. Nach der Begrüßung durch Hugo Rohner, CEO von Tridonic und respACT-Landeskoordinator Vorarlberg, sowie Alexander Fiedler, Projektleiter für Regionalisierung bei respACT, stand die Kreislaufwirtschaft im Zentrum des Austauschs.

 

 

Regulatorik als Treiber für Innovation

 

Den fachlichen Auftakt gestaltete Dr. Anian Gruber von Binder Grösswang Rechtsanwälte. Er gab einen Überblick über die EU-Ökodesign-Verordnung (ESPR), die künftig Anforderungen an Nachhaltigkeit, Reparierbarkeit und Ressourceneffizienz von Produkten festlegt. Besonders hervorgehoben wurde der Digitale Produktpass, der entlang der gesamten Wertschöpfungskette Transparenz schafft und neue Chancen für Unternehmen eröffnet.

Ein Ausblick auf weitere Rechtsakte im Rahmen des Circular Economy Action Plans zeigte: Die Richtung ist klar – Unternehmen werden zunehmend zu zirkulären Geschäftsmodellen geführt.

 

Praxisbeispiele aus der Industrie

 

Wie Kreislaufwirtschaft konkret umgesetzt wird, demonstrierten Sebastian Gann von Zumtobel und Katharina Ionica von Tridonic. Im Fokus stand das Konzept der Circular Design Rules (CDR), das bei Zumtobel bereits in den Produktentwicklungsprozess integriert ist.

Materialwahl nach Recyclingfähigkeit, modulare Produktgestaltung, Reparierbarkeit und Wiederverwendung – all das sind Bestandteile der Strategie. Besonders beeindruckend: Produkte der Zumtobel Gruppe bestehen bereits heute zu bis zu 73 % aus recycelten Materialien. Der Digitale Produktpass ermöglicht zudem Transparenz über Produktdaten, Lebenszyklusereignisse und Recyclingpotenziale – ein Vorreiter in der Beleuchtungsbranche.

 

Austausch, Inspiration und Lichtblicke

 

Nach den Impulsen führte das Team der Zumtobel Gruppe durch das Lichtforum – eine Ausstellung moderner Lichtlösungen, die Technologie und Design vereint. Beim anschließenden Frühstück nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit zum Austausch über eigene Erfahrungen und Herausforderungen bei der Umsetzung zirkulärer Strategien.

 

Fazit: Kreislaufwirtschaft als Zukunftsstrategie

 

Das Nachhaltigkeitsfrühstück zeigte eindrucksvoll: Kreislaufwirtschaft ist nicht nur regulatorische Notwendigkeit, sondern echte Zukunftschance. Wenn Wirtschaft, Wissenschaft und Expert*innen zusammenkommen, entstehen Lösungen, die ökologisch und ökonomisch überzeugen.

 

In Kooperation mit Tridonic

Unterstützt von der Wirtschaftskammer Österreich

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