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Am 16. Oktober 2025 luden respACT und das Circular Economy Forum Austria zum gemeinsamen Webinar „Circular Design in der Praxis – Von der Idee zum marktfähigen Produkt“. Im Fokus stand Circular Design als Schlüssel zur Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle.
Die Teilnehmenden erhielten praxisnahe Einblicke in Strategien, gesetzliche Rahmenbedingungen und reale Unternehmensbeispiele. Circular Design steigert Ressourceneffizienz, reduziert Kosten und Risiken in Lieferketten und fördert Innovation – unabhängig von der Unternehmensgröße.
Das Circular Economy Forum Austria eröffnete mit einem Überblick über die Chancen und Herausforderungen kreislauffähiger Produktgestaltung. 80 % der Umweltauswirkungen eines Produkts entstehen in der Designphase. Die neue EU-Verordnung „Ecodesign for Sustainable Products Regulation (ESPR)“ verpflichtet Unternehmen seit 2024 zu langlebigen, reparierbaren und ressourceneffizienten Produkten – und der Einführung eines digitalen Produktpasses.
Der Produktpass schafft Transparenz entlang der gesamten Lieferkette und enthält u. a. Informationen zu:
Das Institute of Design Research Vienna präsentierte ein kostenfreies Web-Tool zur Selbsteinschätzung der Produktkreislauffähigkeit. cdr.tools. Das Tool richtet sich an Unternehmen, die ihre Produkte systematisch auf Kreislauffähigkeit analysieren und verbessern möchten. Die Forschung zeigt: Selbst nachhaltige Unternehmen unterschätzen oft die Rezyklierbarkeit ihrer Produkte.
Zumtobel Group AG gab einen praxisnahen Einblick, wie die Circular Design Rules in den Entwicklungsprozess des Unternehmens integriert wurden.
Zentrale Ansätze:
Zumtobel verfolgt dabei einen systemischen Ansatz: Die Rückverfolgbarkeit aller Komponenten und Materialien wird sichergestellt – ein zentraler Hebel für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft.
Das junge Unternehmen MATR setzt von Beginn an auf eine konsequent kreislauffähige Produktentwicklung – mit dem Ziel, eine nachhaltige Alternative zur herkömmlichen Matratze zu schaffen. Denn klassische Matratzen bestehen meist aus schwer trennbaren Materialmischungen, bieten keine Rücknahme- oder Recyclingsysteme – und lassen Transparenz über eingesetzte Materialien oft vermissen.
MATR setzt auf einen iterativen Entwicklungsprozess nach dem Prinzip: „Testing, Failing, Learning.“ Über drei Jahre hinweg wurde das Produkt kontinuierlich weiterentwickelt, mit einem klaren Fokus auf Langlebigkeit, Wiederverwendbarkeit und Ressourceneffizienz.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus diesem Prozess: Nachhaltigkeit ist zwar ein starkes Verkaufsargument, aber kein Selbstläufer. Circular Design erfordert Zeit, Geduld und konsequente Umsetzung. Vor allem aber zeigt sich: Glaubwürdigkeit entsteht nicht durch Versprechen, sondern durch reale Pilotprojekte und echte Kundenerfahrungen.
respACT dankt allen Referent*innen, dem Circular Economy Forum Austria sowie den Unterstützerinnen BMLUK und IV.
Für respACT-Mitglieder gibt es ein Follow-up mit Aufzeichnung & Folien
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