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Inhalt:
Eine Gruppe von sechs Personen steht vor einem großen Bildschirm mit einer Grafik und einem Banner, das 'respACT' und Informationen über Corporate Social Responsibility zeigt. Alle sind in Business-Kleidung und lächeln in die Kamera.
06. November 2025

Rückblick: respACT World Café Steiermark 2025

Wie gelingt es Unternehmen, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit erfolgreich zu verbinden?

Caroline Koch, respACT

Am 4. November 2025 lud respACT zum World Café Steiermark in den Saubermacher Ecoport in Feldkirchen bei Graz. Expert*innen diskutierten gemeinsam mit Vertreter*innen aus Wirtschaft und Landesverwaltung, wie Betriebe Klimarisiken, nachhaltige Finanzierung und resiliente Lieferketten erfolgreich in ihre Geschäftsstrategien integrieren können.

 


Austausch in Kleingruppen – Impulse aus der Praxis

 

Im bewährten World-Café-Format wurden drei Thementische angeboten:

 

  • Klimarisikoanalyse: Harald Ketzer (GrECo Risk Engineering) erläuterte physische und transitorische Risiken sowie Szenarienanalysen.
  • Green Finance: Karin Haumer (Raiffeisen-Landesbank Steiermark) beleuchtete die Bedeutung von ESG-Daten und nachhaltiger Finanzierung.
  • Resiliente Lieferketten: Christian Richter-Schöller und Verena Stagl (Schiefer Rechtsanwälte) diskutierten rechtliche Rahmenbedingungen und Chancen regionaler Strukturen.

Nach den fachlichen Impulsen diskutierten die Teilnehmenden in rotierenden Kleingruppen aktuelle Herausforderungen und rechtliche Rahmenbedingungen. Visuell begleitet wurde die Veranstaltung von Reinhard Gussmagg, der ein Graphic Recording der drei Thementische anfertigte.

 

Klimarisikoanalyse als strategische Chance

 

Die Diskussion um Klimarisikoanalysen zeigte: Unternehmen müssen sich zunehmend mit physischen und transitorischen Risiken auseinandersetzen – von Extremwetterereignissen über Biodiversitätsverluste bis zu Veränderungen in Märkten und Lieferketten. Eine robuste Klimarisikoanalyse betrachtet dabei verschiedene Szenarien und bewertet die Exposition und Vulnerabilität des Unternehmens. Klimarisiken sind nicht nur ein Compliance-Thema, sondern bieten auch strategische Chancen für Innovation und Anpassung. Unternehmen, die frühzeitig Maßnahmen setzen – etwa in Gebäudestruktur, Logistik oder Biodiversitätsförderung – stärken ihre Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit.

 

Green Finance: Daten als Schlüssel zur nachhaltigen Finanzierung

 

Im Themenfeld Green Finance wurde die Rolle der Banken hervorgehoben. Nachhaltige Finanzierung wird zunehmend zur Voraussetzung für den Kapitalzugang: Banken benötigen detaillierte ESG- und Klimadaten ihrer Kund*innen, um Risiken und Chancen bewerten zu können. Künftig werden ESG-Ratings, Klimarisikoanalysen und transparente Offenlegungspflichten entscheidend sein, um Finanzierungsvorteile zu sichern.

 

Resiliente Lieferketten: Verantwortung und Unabhängigkeit

 

Europäische Regelwerke wie die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) oder die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) nehmen Unternehmen zunehmend in die Verantwortung. Ziel sei es, Risiken in der Lieferkette nicht nur zu berichten, sondern aktiv zu managen. Regionale Strukturen und Kooperationen bieten dabei eine Chance, Abhängigkeiten zu reduzieren und langfristige wirtschaftliche Stabilität zu sichern.

 


 

Fazit: Nachhaltigkeit als Teil des Kerngeschäfts

 

Das World Café machte deutlich: Nachhaltige Unternehmensführung erfordert heute ein integriertes Denken über alle Unternehmensbereiche hinweg. Ob Risikomanagement, Finanzierung oder Lieferkette – Nachhaltigkeit wird zunehmend zum zentralen Bestandteil der Geschäftsstrategie.

 


respACT bedankt sich herzlich bei allen Expert*innen, Teilnehmenden und dem Gastgeber Saubermacher für die anregenden Diskussionen und den gemeinsamen Blick in eine nachhaltige wirtschaftliche Zukunft.

 

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Das Event fand in Kooperation mit Saubermacher und der Unterstützung der Industriellenvereinigung statt.

 

 

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