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1. Einführung: Die SDGs und ihre Bedeutung für Unternehmen
Die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen, auch als Ziele für nachhaltige Entwicklung bekannt, sind ein globaler Fahrplan zur Förderung nachhaltigen wirtschaftlichen Wachstums, sozialen Fortschritts und Umweltschutzes bis 2030. Sie umfassen 17 Ziele, die von der Bekämpfung von Armut über den Schutz der Ozeane bis hin zur Förderung von Gleichstellung und Bildung reichen. Für Unternehmen bieten die SDGs nicht nur die Möglichkeit gesetzliche Verantwortung zu übernehmen, sondern auch enorme Chancen, ihre Geschäftsstrategien zu erweitern und in neue Märkte zu investieren. Unternehmen, die die SDGs in ihre Prozesse integrieren, können Risiken mindern, Innovationen fördern und langfristige Wettbewerbsvorteile erzielen.
2. Erkenntnisse und Highlights aus dem Pre-FNU Event
Am 17. Juni 2024 präsentierte Österreich seinen zweiten Freiwilligen Nationalen Bericht (FNU) zur Umsetzung der Agenda 2030 und der Nachhaltigen Entwicklungsziele.
Diese Veranstaltung, die als „Pre-Launch“ genau einen Monat vor der offiziellen Präsentation bei den Vereinten Nationen in New York organisiert wurde, zeigte eindrucksvoll Österreichs Engagement für nachhaltige Entwicklung und die Erreichung der globalen Ziele.
Fortschritte und Herausforderungen
Bundesministerin für EU und Verfassung, Karoline Edtstadler, die auch für die Koordination der SDGs in Österreich verantwortlich ist, betonte in ihrer Eröffnungsrede die Rolle der SDGs als „Kompass in Zeiten der Veränderung“ und hob hervor, dass Österreich durch eine enge Zusammenarbeit aller gesellschaftlichen Akteure (Bundesregierung, Bundesländer, Städte und Gemeinden, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Sozialpartner und Jugend) beachtliche Fortschritte bei der Erreichung und Umsetzung der SDGs erzielt hat. Der FNU bietet eine umfassende Bestandsaufnahme dieser Fortschritte und stellt Erfolgsgeschichten sowie Good-Practice-Beispiele vor, während er auch bestehende Herausforderungen adressiert.
Besonders hervorgehoben wurden die Erfolge in den Bereichen „Keine Armut“ (SDG 1) und „Bezahlbare und saubere Energie“ (SDG 7), wo Österreich im europäischen Vergleich gut abschneidet. Dennoch gibt es auch weitere Anstrengungen, insbesondere bei den Zielen „Nachhaltiger Konsum und Produktion“ (SDG 12) und „Maßnahmen zum Klimaschutz“ (SDG 13).
3. Erfolgsbeispiele und Good Practices aus der Veranstaltung
Ein Highlight der Veranstaltung war die Premiere eines Videos, das die vielfältigen Erfolgsgeschichten österreichischer Akteur*innen bei der Umsetzung der SDGs zeigte, von regional erzeugtem Ökostrom bis zu Bildungsinitiativen. Es wurden inspirierende Good Practices vorgestellt, die Unternehmen motivieren sollen, die SDGs in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren.
Gabriela Maria Straka, Vorstandsmitglied bei respACT, Österreichs führender Unternehmensplattform für Nachhaltiges Wirtschaften und Österreichs Innovatorin der United Nations Weltklimakonferenz COP 28 in 2023, erläuterte, wie die Integration der SDGs nicht nur die betriebswirtschaftlichen Prozesse verbessert, sondern auch wirtschaftliche Chancen bietet. Erfolgsgeschichten der Mitgliedsunternehmen umfassen die Verteilung von regional erzeugtem Ökostrom über eine App und fleischlose österreichische Schmankerl, die die kulturelle Vielfalt und den nachhaltigen Konsum fördern.
4. Die Podiumsdiskussion: Perspektiven aus verschiedenen Bereichen
Eine Podiumsdiskussion, an der Vertreter*innen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen teilnahmen, beleuchtete unterschiedliche Perspektiven zur SDG-Umsetzung in Österreich. Jana Berchtold von der Bundesjugendvertretung betonte die wichtige Rolle der Jugendbeteiligung, Alexandra Wegscheider-Pichler von Statistik Austria hob den datenbasierten Ansatz hervor, während Lukas Wank von SDG Watch Austria die globale Verantwortung von Unternehmen bei der SDG-Umsetzung diskutierte. Die Diskussion unterstrich die Notwendigkeit von Transparenz, Zusammenarbeit und der Einbindung junger Menschen in die nachhaltige Entwicklung.
5. Empfehlungen und zukünftige Schritte für Unternehmen
Die SDGs bieten Unternehmen nicht nur eine Chance, zur Lösung globaler Herausforderungen beizutragen, sondern auch, sich als verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Akteure zu positionieren. Der Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung erfordert zwar Engagement und Investitionen, doch die potenziellen Vorteile – von gesteigerter Wettbewerbsfähigkeit bis hin zur Erschließung neuer Märkte – sind es wert.
6. Fazit und Ausblick
Die Veranstaltung verdeutlichte, dass eine erfolgreiche Umsetzung der SDGs Transparenz, bereichsübergreifende und partnerschaftliche Zusammenarbeit und einen ständigen Austausch von Good-Practice-Beispielen erfordert. Die Vorstellung des zweiten Freiwilligen Nationalen Berichts stellt somit einen wichtigen Schritt dar, um die nachhaltige Entwicklung in Österreich weiter voranzutreiben.
Peter Huber, Sektionsleiter im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA), würdigte in seinen Abschlussworten das Engagement der verschiedenen Sektoren und hob Österreichs Rolle als Vorreiter in der globalen Gemeinschaft bei der Umsetzung der Agenda 2030 hervor.
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