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Gebäude sind weit mehr als nur Orte, an denen wir wohnen oder arbeiten. Sie prägen unsere Lebensqualität, unsere Gesundheit und unsere Produktivität. Gleichzeitig sind sie auch für einen erheblichen Anteil am weltweiten Energieverbrauch und den damit verbundenen Emissionen verantwortlich: Über ein Drittel der globalen Energie und CO₂-Emissionen stammen aus dem Gebäudesektor.
Gerade diese Tatsache macht deutlich, welch enormes Potenzial in der energetischen Sanierung von Gebäuden steckt. Wird diese richtig umgesetzt, bieten Renovierungen nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch wirtschaftliche Chancen und positive Effekte für die Gesellschaft.
Ökonomisch: Gut gedämmte Gebäude benötigen bis zu 70 % weniger Heizenergie. Das bedeutet sinkende Kosten, mehr Unabhängigkeit von Energieimporten und höhere Versorgungssicherheit. Zudem profitiert die lokale Wirtschaft: Rund 95 % der Bauunternehmen in der EU sind kleine und mittlere Betriebe, die überwiegend in ihrer Region tätig sind. Investitionen in Renovierungen stärken daher auch regionale Wertschöpfung und sichern Arbeitsplätze.
Ökologisch: Die Internationale Energieagentur (IEA) bezeichnet Energieeffizienz als „first fuel“ der Energiewende. Ohne deutliche Verbesserungen im Gebäudebereich lassen sich die Pariser Klimaziele nicht erreichen. Laut IEA könnten bis 2040 bis zu 40 % der notwendigen Emissionsreduktionen allein durch Energieeffizienzmaßnahmen erzielt werden.
Sozial: Gebäude beeinflussen Gesundheit und Wohlbefinden unmittelbar. Schlechte Isolierung kann Stress, Atemwegserkrankungen oder Energiearmut begünstigen. Dagegen schaffen gut renovierte Gebäude bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen, steigern die Produktivität und reduzieren gesundheitliche Belastungen.
Die meisten Gebäude werden nur einmal in ihrer Lebensdauer grundlegend renoviert. Umso wichtiger ist es, die richtigen Materialien und Technologien einzusetzen, um Langlebigkeit, Recyclebarkeit und Sicherheit zu garantieren. Nur so entstehen Gebäude, die nicht nur klimafreundlich, sondern auch komfortabel, ästhetisch ansprechend und zukunftsfähig sind.
Ein Beispiel auf europäischer Ebene ist die EU-Gebäuderichtlinie (Energy Performance of Buildings Directive). Sie setzt den Fokus auf die am schlechtesten performenden Gebäude und erzielt damit schnelle, sichtbare Effekte in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft.
Für respACT-Mitglieder ergibt sich aus diesem Thema eine klare Botschaft: Investitionen in energieeffiziente Gebäude sind mehr als ein Kostenfaktor, sie sind vielmehr ein strategischer Wettbewerbsvorteil. Unternehmen können durch Renovierungen Kosten senken, Nachhaltigkeitsziele erreichen, die Resilienz stärken und gleichzeitig einen positiven gesellschaftlichen Beitrag leisten.
Oder, wie Mirella Vitale von ROCKWOOL es formuliert:
„Wir haben eine Verpflichtung, Stakeholder davon zu überzeugen, dass hohe Energieeffizienz in Gebäuden Sinn macht – und dass die Vorteile die Kosten bei weitem übersteigen.“
Weitere Informationen zum Thema finden Sie in unserem Partnernetzwerk des WBCSD: The incredible opportunity in building renovation | WBCSD
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