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Globale Lieferketten geraten zunehmend unter Druck: Krisen, geopolitische Spannungen, Naturkatastrophen und technologische Abhängigkeiten machen deutlich, wie anfällig bestehende Netzwerke sind. Das neue Factsheet „Resiliente Lieferketten 2025“, entwickelt in Kooperation mit inloop und respACT, bietet praxisnahe Ansätze, wie Unternehmen ihre Lieferketten widerstandsfähiger gestalten können.
Factsheet "Resiliente Lieferketten 2025"
Resilienz bedeutet mehr als Risikominimierung – sie umfasst die Fähigkeit, auf externe Störungen vorbereitet zu sein, den Betrieb auch unter Stressbedingungen aufrechtzuerhalten, Schäden zu begrenzen und sich rasch zu erholen.
Das Factsheet definiert vier zentrale Handlungsfelder für resiliente Lieferketten:
Nachhaltigkeit stärken
Ökologische und soziale Standards fördern stabile Partnerschaften, reduzieren Abhängigkeiten und erhöhen die Krisenfestigkeit.
Transparenz und Datenmanagement verbessern
Eine konsistente Datenbasis ermöglicht fundierte Risikoanalysen und unterstützt ESG-Monitoring.
Cyber-Resilienz sicherstellen
Vorgaben wie CER, Cyber Resilience Act und NIS 2 machen IT-Sicherheit zum unverzichtbaren Bestandteil moderner Lieferketten.
Integration ins Risikomanagement
Resilienz muss systematisch in Beschaffung und Supply Chain verankert werden – mit klaren Prozessen, Rollen und Verantwortlichkeiten.
Damit Resilienz wirksam wird, muss sie als integraler Bestandteil des Risikomanagements verstanden und strukturell verankert werden. Das Factsheet beschreibt sechs konkrete Schritte zur Umsetzung:

Abbildung: Verankerung von Supply Chain Resilienz im Risikomanagement, inloop
Transparenz schaffen
Unternehmen sollten kritische Materialflüsse, Single Sources und Risikokonzentrationen in Ländern oder Sektoren sichtbar machen.
Risikopotenziale erheben
Eintrittswahrscheinlichkeiten, Schadensauswirkungen und externe Unsicherheiten (politisch, ökologisch, logistisch) müssen analysiert werden.
Lieferantensegmentierung durchführen
Eine Bewertung nach strategischer Bedeutung, ökologischen Kriterien, Substituierbarkeit und geografischem Risiko ermöglicht gezielte Maßnahmen.
Resilienzmaßnahmen festlegen
Dazu zählen z. B. Diversifikation von Bezugsquellen, alternative Lieferwege, Sicherheitsbestände oder strategische Partnerschaften.
Governance-Struktur verankern
Klare Verantwortlichkeiten und definierte Prozesse in Einkauf, Supply Chain und Unternehmensführung sind essenziell.
Monitoring etablieren
Resilienz braucht laufende Überwachung mittels Echtzeitdaten, KPI-Dashboards und regelmäßiger Risikobewertung – inklusive Einbindung relevanter Stakeholder*innen.
Fazit:
Resiliente Lieferketten sichern nicht nur die Wertschöpfung, sondern schaffen auch Handlungsspielräume für nachhaltige Entwicklung. Sie sind ein zentraler Baustein zukunftsfähiger Unternehmensstrategien.
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